Frage zum Artikel
Beschreibung
BEIER Ungarischer Reiterbogen Magyar - 52 Zoll - 30-50 lbs
Die Magyaren, das bedeutet nichts weiter als das ungarische Volk. Und der Magyar Reiterbogen ist selbstverständlich auch von einem Magyaren, sprich ungarischen Bogenbauer, für BEIER in alten handwerklichen Traditionen gebaut worden. In Ungarn hat das Schießen vom Pferderücken eine große Tradition und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Heute kann man Ungarn als die Schmiede der Reiterbögen bezeichnen und findet an vielen Stellen Zeugnisse der großartigen Historie.
Der Magyar wird mit Dacron Sehne geschossen und hat, dank seiner statischen Recurves, eine erstaunliche Wurfleistung. Die Bogenlänge des Magyaren beträgt stattliche 52 Zoll. Die Fiberglaswurfarme sind mit appliziertem Leder belegt was dem Bogen einen sehr traditionellen Touch verleiht. Der Bogen ist symmetrisch aufgebaut und am Mittelteil mit einer Horneinlage versehen, somit ist er für Rechts- wie Linkshänder gleichermaßen schießbar.
Technische Daten:
Bogenlänge: 52 Zoll
Zuggewicht: 30-50 lbs
max. Auszugslänge: 34 Zoll
Standhöhe: 7,75 - 8,5 Zoll
Wurfarm: Fiberglas mit Lederbezug
Mittelteil: Hornanlage
Merkmale
Rechtshand oder Linkshand?
Bestimmung der Zughand
Als Zughand wird die Hand bezeichnet, welche die Sehne zieht. Das heißt, ein Rechtshandbogen wird in der linken Hand gehalten und mit der rechten Hand ausgezogen.
Die Bestimmung der persönlichen Zughand hat weitaus weniger damit zu tun, ob man Links- oder Rechtshänder ist, als man anfänglich annehmen mag. Es geht vielmehr darum, das dominante Auge zu bestimmen. Mit dem dominanten Auge wird gezielt. Dadurch ergibt sich dann automatisch die Zughand.
Unter dem Begriff des dominanten Auges versteht man das Auge, dessen Sehinformationen alles überlagert. Würde ein Schütze versuchen, mit dem anderen Auge zu zielen, müsste er das dominante Auge zukneifen.
Zur Bestimmung des dominanten Auges gibt es zwei Möglichkeiten: Zum Einen ist es das Auge, dem generell der Vorzug gegeben wird, beispielsweise beim Blick durch den Sucher einer Kamera, durch den Türspion oder ähnlichen Situationen. Zum Anderen gibt es eine kleine Übung, mit der sich das dominante Auge zweifelsfrei bestimmen lässt:
- Die Arme werden ausgestreckt und mit Daumen und Zeigefingern beider Hände ein Dreieck gebildet.
- Durch das Dreieck wird ein kleines Ziel anvisiert, beispielsweise eine Steckdose oder ein Schrankknauf. Dieses Objekt wird fokussiert.
- Die Hände werden jetzt langsam zum Gesicht geführt, ohne, dass das Zielobjekt aus dem Fokus genommen wird.
- Das Dreieck aus Daumen und Zeigefingern wird unwillkürlich zu einer Gesichtshälfte tendieren und in dieser liegt auch das dominante Auge.
Sollten Dominanz von Auge und Hand nicht übereinstimmen, sollte der Bogen trotzdem nach Augendominanz ausgewählt werden. Die Arme lassen sich problemlos auf die neue Zughand umtrainieren, das Auge nicht.
Noch mehr Informationen zur Wahl des richtigen Bogentyps, des passenden Zuggewichts und der geeigneten Pfeile gibt es hier: Kleine Einführung in den Bogensport